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Dinge ver-rücken

Vermittlungs- und Kommunikationsstruktur zu Geschichte und Gegenwart der Psychiatrie in Westfalen

Ein Projekt des LWL-Museumsamtes für Westfalen, der Stadt Warstein und der LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein (2022-2024)

Das LWL-Museumsamt führt mit der Stadt Warstein und den LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein das von der LWL-Kulturstiftung geförderte zweijährige Projekt „Dinge ver-rücken. Vermittlungs- und Kommunikationsstruktur zu Geschichte und Gegenwart der Psychiatrie in Westfalen“ durch. Denn angesichts eines wachsenden öffentlichen Interesses an psychiatrischen Einrichtungen und ihrer Geschichte muss sich auch der LWL der Frage ihrer aktiveren Vermittlung stellen. Wie kann die Psychiatriegeschichte in Westfalen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart einer breiten Öffentlichkeit niedrigschwellig und sensibel vermittelt werden? Das zum 100. Klinikjubiläum im Jahr 2005 eröffnete Psychiatriemuseum im Haus 26 auf dem Gelände der LWL-Klinik Warstein bildet bislang den einzigen musealen Ansatz, der langfristig an einem Ort Psychiatriegeschichte vermittelt. Zahlreiche Studien und Veröffentlichungen belegen darüber hinaus die Auseinandersetzung des LWL mit der von Ambivalenzen, Verwerfungen und Brüchen geprägten Geschichte der Psychiatrie in Westfalen. Das Ziel des Projektes ist es, an den elf LWL-Klinikstandorten der Erwachsenenpsychiatrie eine gemeinsame bzw. abgestimmte Zielvorstellung zu entwickeln und Handlungsempfehlungen für die mögliche Vermittlung von Psychiatriegeschichte zu definieren

Eine in Kooperation mit dem LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte am 23./24. Mai 2024 stattfindende Tagung stellt zentrale Ergebnisse des Projektes vor und richtet den Blick auf vergleichbare Projekte in anderen (Bundes-)Ländern. Vertreterinnen und Vertreter der LWL-Kliniken fragen gemeinsam mit Expertinnen und Experten nach den kulturwissenschaftlichen Perspektiven auf die Psychiatrie und ihren Potentialen. Die Tagung soll Chancen und Wege aufzeigen, wie der LWL mit seinem psychiatriegeschichtlichen Erbe umgehen kann.

Ansprechperson
Emil Schoppmann

 


Ein Kooperationsprojekt mit der
Stadt Warstein.

Gefördert durch die
LWL-Kulturstiftung.